Ostfriesischer Chorfrühling im Emder Festspielhaus am 30.03.2025 16:00

Ort: Festspielhaus am Wall in Emden
Einmal auf der ganz großen Bühne zu stehen und vor einigen hundert Zuhörern zu singen, ist wohl ein Herzenswunsch der meisten Chöre. Anstatt immer nur im stillen Kämmerlein Lieder einzustudieren und vor sich hin zu singen, möchte man gerne einen lang anhaltenden Applaus hören und den Eindruck genießen, mit den gesungenen Liedern viele Menschen begeistert zu haben. Sicherlich hat es während des fast 80-jährigen Bestehens unzählige Auftritte gegeben aber kaum einen solchen wie am Sonntag Nachmittag, dem 30. März 2025. Der Ostfriesische Chorverband war vor einigen Monaten mit dem Anliegen an uns herangetreten, zusammen mit 7 weiteren Chören an dem 2. Ostfriesischen Chorfrühling im Emder Festspielhaus teilzunehmen. Natürlich wollten wir uns eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen. Unser Chorleiter Heere Wurpts suchte geeignete Lieder aus, die wir in der Folgezeit immer wieder übten und festigten. Nach einer Generalprobe 3 Tage vor dem Konzert ebenfalls im Emder Festspielhaus hatten wir eine Vorstellung von dem, was uns erwartete und waren sehr zuversichtlich. Am Nachmittag des Festkonzerts erschienen neben uns die weiteren gemeldeten Chöre „Kardörp Voices“, MGV Ihrhove, Chorvereinigung Larrelt, „Soul & Spirit“ aus Südbrookmerland, „Legato musica“ aus Emden, Gemischter Chor Middels und der Chor „Freundschaft“ aus Leer. Auf der riesigen Bühne im Festspielhaus hatte jeder Chor einen Auftritt mit jeweils 3 oder 4 Liedern. Alle Sängerinnen und Sänger unseres Chores war voll konzentriert und konnten sich nach den Liedern „Gefangenenchor aus Nabucco“, „Vineta“ (die versunkene Stadt) und “Menschen, bewahrt euch den Frieden“ tatsächlich über einen langen und kräftigen Applaus der geschätzten 450 Zuhörer und auch über spätere Beifallsbekundungen erfreuen. Der Schlussakt des Konzertnachmittags bestand darin, dass sich alle 8 Chöre auf den großen Balkon oben hinter dem Zuhörersaal begaben und von dort für das Publikum, was sich inzwischen in das Foyer und auf die dorthin führenden Treppen begeben hatte, das Lied „Dona Nobis Pacem“ (Gib uns Frieden) im Kanon zu singen. Danach traten wir mit dem wohltuenden Gefühl, soeben eine Sternstunde in der fast 80-jährigen Chorgeschichte erlebt zu haben, den Heimweg an.


Zurück zur Übersicht